Alle begrüßen das Smartphone - das mobile Gerät, mit dem Journalisten Videos schneller und einfacher aufnehmen, bearbeiten und veröffentlichen können als je zuvor.
Es ist eine erstaunliche Technologie, die die Art und Weise, wie Journalisten auf der ganzen Welt ihre Arbeit erledigen, verändert. Bei der Videoaufzeichnung gibt es jedoch Einschränkungen bei Smartphones:
Die gute Nachricht ist, dass viele Smartphone-Zubehörteile zur Verfügung stehen, um diese Herausforderungen zu meistern. Hier sind die fünf wichtigsten Tools, die jeder mobile Journalist benötigt, um sein nächstes Nachrichtenvideo zu rocken:
Smartphones sind kompakt und leicht, so dass Journalisten schnell und diskret Videos aufnehmen können. Dieselben Funktionen machen es jedoch auch schwierig, mobile Geräte stabil zu halten, insbesondere wenn Sie Videos länger als ein paar Sekunden aufnehmen. Während viele neuere Smartphones über eine optische Bildstabilisierung (Optical Image Stabilization, OIS) verfügen, mit der Unebenheiten und Verwacklungen, die beim Aufnehmen von Video-Handhelds unvermeidlich sind, ausgeglichen werden, möchten Sie Ihrem Kit dennoch ein Stabilisierungsgerät hinzufügen.
Einer der coolsten Stabilisatoren auf dem Markt ist der DJI Osmo Mobile. Dank des Drei-Achsen-Kardan-Systems des Geräts werden Ihre Aufnahmen seidig glatt und stabil, selbst wenn Sie sich bewegen.
Laden Sie die DJI GO-App herunter, und Sie haben die volle Kontrolle über die Kamera Ihres Mobilgeräts sowie coole Funktionen wie ActiveTrack und Motion Timelapse. ActiveTrack ist besonders für Journalisten nützlich, da Sie mit nur einem einfachen Tastendruck den Fokus auf ein Motiv (das Sie möglicherweise sind) fixieren können. Wenn sich das Motiv bewegt, schwenkt und neigt sich das Osmo Mobile automatisch, um es im Bild zu halten.
Wenn Sie die Kosten für das Osmo Mobile nicht rechtfertigen können (es kostet 399 US-Dollar), erhalten Sie einen Selfie-Stick. Ja, ich weiß - sie sind der Scherz vieler Witze und sind sogar in einigen Spielstätten verboten -, aber Selfie-Sticks bieten mobilen Video-Journalisten viel Geld für den Preis.
Angenommen, Sie möchten ein Interview aufnehmen und möchten, dass die Zuschauer Sie und die Person, die Sie interviewt haben, vor der Kamera sehen. Ihre Arme sind nur so lang: Die Chancen stehen gut, dass Sie nicht beide in den Schuss passen können (oder zumindest nicht gut). Schließen Sie Ihr Smartphone an einen Selfie-Stick an und erweitern Sie es, und Sie haben ein weitaus größeres Sichtfeld.
Foto von Glenn Francis von www.PacificProDigital.com/WikipediaEin Selfie-Stick erleichtert das Halten Ihres mobilen Geräts, während Sie Videos aufnehmen. Sie können auch Aufnahmen von hohen und niedrigen Aussichtspunkten machen. Wenn Sie beispielsweise bei einem großen Protest oder einer Rallye Video aufnehmen, können Sie den Selfie-Stick über Ihrem Kopf ausstrecken, um die Menge aus der Luft zu sehen. Oder Sie können es verwenden, um Ihr Smartphone auf den Boden zu senken, um einen Fußtritt auf dem Bürgersteig zu erfassen.
Andere Optionen für die Stabilisierung des Smartphones sind Tripods und Monopods. Denken Sie jedoch daran: Ihr Ziel ist es zu sein Handy, Mobiltelefon. Mehr und größere Sachen werden Sie nur langsamer machen.
Gutes Audio ist für Nachrichtenvideos unverzichtbar, aber mit einem Smartphone allein kann es schwierig sein, es aufzunehmen. Das in Ihr Mobilgerät eingebaute Mikrofon ist ziemlich anständig, aber nur, wenn Sie der Aktion oder der Person, die spricht, sehr nahe stehen. Wenn Sie sich in einer lauten Umgebung befinden, vergessen Sie es. Diese eingebauten Mikrofone sind omnidirektional, was bedeutet, dass sie den Ton von allen um Sie herum aufnehmen. Sie können nicht erkennen, was Sie oder Ihr Subjekt über das Hintergrundrauschen sagen.
Ein externes Mikrofon ist also ein Muss für mobile Videojournalisten. Es gibt zwei Haupttypen: Schrotflinte und Lavaliere.
Ein Richtmikrofon wird direkt an Ihrem Mobilgerät angeschlossen. Es wird als "Flintenmikrofon" bezeichnet, teilweise wegen seiner langen, schmalen Form, aber auch weil es direktional ist. Es nimmt den Schall direkt von vorne auf und reduziert dabei die Geräusche von hinten und von den Seiten.
Ein Lavaliere (Lav) -Mikrofon wird auch als Revers- oder Clip-Mikrofon bezeichnet. Schließen Sie ein Ende an Ihr Smartphone an und befestigen Sie das Mikrofon an der Kleidung der sprechenden Person. Sie können es auch in der Nähe des Mundes halten, wenn Ihr Mobilgerät an einem Stativ oder Selfie-Stick befestigt ist.
Es gibt viele Arten von Smartphone-Mikrofonen zur Auswahl, zu einer Vielzahl von Preispunkten. AJ + empfiehlt beispielsweise, dass Videojournalisten das Lavalier-Mikrofon Audio-Technica ATR3350IS verwenden. Eine beliebte Wahl für Flintenmikrofone ist Rode's VideoMic Me. Ihre beste Wahl hängt von der Marke und dem Modell Ihres Mobilgeräts und Ihrem Budget ab.
Journalisten haben wenig oder gar keine Kontrolle darüber, wann und wo Nachrichten stattfinden. Sie müssen also darauf vorbereitet sein, Video in allen Arten von Umgebungen aufzunehmen - einschließlich schwach beleuchteter Räume und nachts. Schwache Lichtverhältnisse sind für jede Videokamera eine Herausforderung, vor allem für Smartphones mit winzigen Sensoren.
Viele mobile Geräte sind mit einer kleinen integrierten Beleuchtung ausgestattet, die über die Kameraeinstellungen aktiviert werden kann:
Dies kann Ihnen zwar helfen, aber für beste Ergebnisse müssen Sie unbedingt in ein externes Licht investieren. Mehr Licht bedeutet einen besseren Kontrast, bessere Details und weniger Bildrauschen.
Es gibt eine Vielzahl kleiner tragbarer Leuchten, die speziell für Smartphones entwickelt wurden. Einige werden an die Kopfhörerbuchse Ihres Mobilgeräts angeschlossen, während andere auf unterschiedliche Weise angeschlossen werden können (was nützlich ist, wenn Sie bereits die Buchse für ein Mikrofon verwenden)..
Eine meiner Lieblingsleuchten ist die LED-Videoleuchte iBowerSmartphone. Es bietet verschiedene Möglichkeiten, das Licht zu steuern und an Ihrem Smartphone anzubringen, sodass Sie mehr für Ihr Geld bekommen:
Der Akku des iBower hält bei einer einzelnen Ladung bis zu 18 Stunden. Dies ist mehr als genug, um die Arbeit zu erledigen.
Inzwischen fragen Sie sich wahrscheinlich, wie Sie all dieses Zubehör anbringen und tragen sollen, wenn Ihr Smartphone nur einen Kopfhöreranschluss hat und Sie nur zwei Hände haben. Hier kommt eine Zubehörhalterung oder eine speziell entwickelte Smartphone-Tasche zum Einsatz.
Einer der ersten Fälle, der entwickelt wurde und von vielen mobilen Videojournalisten immer noch als Goldstandard angesehen wird, ist der iOgrapher.
Das robuste Polycarbonat-Gehäuse verfügt über mehrere Kühlschuhhalterungen für Lichter und Mikrofone und kann an jedem Standard-Stativ oder Einbeinstativ befestigt werden. Die seitlichen Griffe ermöglichen einen sicheren Halt beim Aufnehmen von Video-Handhelds. Sie können der Kamera Ihres Smartphones sogar optionale iOgrapher-Objektive für Weitwinkel- oder Makro-Ansichten hinzufügen.
Wenn Sie den iOgrapher etwas zu sperrig finden, sollten Sie die mCAM von Action Life Media überprüfen.
Schließlich ist das Aufnehmen von Videos eine enorme Belastung für die Stromversorgung. Wenn Sie der Meinung sind, dass der Akku Ihres Smartphones schnell erschöpft ist, warten Sie, bis Sie mit der Aufnahme oder dem Live-Streaming von Video beginnen. Sie können es sich nicht leisten, mitten in einer wichtigen Geschichte den Saft zu laufen. Daher ist eine tragbare Powerbank zum Aufladen des Akkus Ihres Smartphones ein Muss.
Bei der Entscheidung, welche Power Bank Sie kaufen möchten, müssen Sie Folgendes berücksichtigen:
Der Wirecutter hat umfangreiche Tests mit Dutzenden von USB-Akkus durchgeführt und bietet eine hervorragende Übersicht darüber, welche Powerbanks je nach Smartphone und Situation am besten geeignet sind.
Um es kurz zu fassen: Die fünf wichtigsten Werkzeuge für Smartphone-Video-Journalismus sind ein Stabilisator oder Selfie-Stick, ein externes Mikrofon, ein externes Licht, ein Zubehörhalter oder ein Spezialetui und ein tragbares Akkuladegerät. Es gibt viele Optionen für jede, auch Ihre Forschung. Was Sie kaufen, hängt letztlich davon ab, ob Sie ein iOS- oder Android-Gerät verwenden, wie alt es ist und welche Art von Videogeschichten Sie erwarten.