So erreichen Sie die perfekte Portrait-Haltung

Zu wissen, wie man Modelle posieren kann, ist eine wichtige Fähigkeit, um gute Portraits zu erstellen. In diesem Artikel werden wir ein paar Tipps geben, wie Sie Ihr Modell positionieren können, um beeindruckende Fotos zu erstellen. Von Händen und Füßen bis zu Kopf und Augen - wir haben Sie abgedeckt!


Schritt 1: Die Grundlagen der Modellierung

Die Hauptzutat für ein großartiges Porträt liegt in der Haltung und dem Ausdruck, den Ihr Modell für die Aufnahme erzeugt. Es ist Ihre Aufgabe, die Mitteilung, die Sie auf der Kamera sehen möchten, an Ihr Modell weiterzuleiten. Ich habe oft Bilder gesehen, bei denen die Pose und das Licht gut waren, aber das Modell vermittelte die falsche Botschaft mit ihrem Gesicht und es zerstörte das Foto total.

Die Pose ist auch wichtig für ein Porträt, da sie dynamische Linien und Elemente im Rahmen erzeugt. Es ist äußerst wichtig zu wissen, wie Sie dies aus Ihrem Modell herausholen können. Ihr Motiv weiß nicht, wie man posiert, mit seinen Händen umgeht oder welchen Ausdruck er machen soll - das ist Ihre Aufgabe als Fotograf. In diesem Artikel werde ich Ihnen zeigen, wie Sie dies tun können, indem Sie ein paar hilfreiche Tipps zur Perfektionierung der Pose geben.


Schritt 2: Die Füße

In der Regel jeder Porträtfotografie stehen die Füße an erster Stelle. Die Art und Weise, in der Ihr Modell steht, bestimmt, ob sie sich während der Dreharbeiten wohl fühlen oder nicht und ob sie in ihrer Pose natürlich aussehen. Wenn Ihr Modell vor der Kamera steif aussieht, wird dies keine erfreuliche Wirkung zeigen.

In den meisten Fällen sollte der hintere Fuß um 90 Grad von der Kamera weg und der vordere Fuß auf die Kamera gerichtet sein. Dadurch dreht sich das Modell leicht zur Kamera, um eine schlankere, angenehmere Haltung zu erreichen. Wenn die Füße vor der Kamera stehen, nimmt die Pose ein aggressives Gefühl an und ist in den meisten Fällen nicht erwünscht.


Schritt 3: Die Beine und Hüften

Ein Zitat, das ich über die Beine gehört habe, lautet: "Wenn es sich beugen kann, beugen Sie es." Entspannen Sie sich also ein Bein und beobachten Sie, wie sich Knie und Knöchel auf natürliche Weise beugen, um eine Pose zu erzeugen. Wenn Sie ein Bein belasten, wird die Hüfte dieses Beines herausgedrückt und stärker hervorgehoben. Manche mögen diesen Porträtstil, aber die meisten tun es, die Hinterbeine so zu belasten, dass die hintere Hüfte versteckt wird und von der Kamera weg ist.


Schritt 4: Die Hände

Diese sind wahrscheinlich am schwierigsten zu bewältigen. Die Hände können etwas über Ihr Modell verraten und eine Pose animieren. Sie müssen jedoch sicherstellen, dass sie im Porträt nicht zu hervorstechen. Denken Sie daran, dass der Fokus des Betrachters immer noch auf dem Gesicht liegen muss, damit Sie sicherstellen können, dass die Hände nicht zu viel vom Schlüssellicht einfangen, da die Augen automatisch an der hellsten Stelle des Bildes einrasten.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, was Sie mit den Händen im Schuss tun sollen, entfernen Sie sie. So wie die Schultern, sieht die Seite der Hände besser aus, anstatt der gesamten Vorder- oder Rückseite der Hand. Die Seite ist schlanker und nicht so hervorgehoben. Wenn sich die Hände über der Taille befinden, stellen Sie sicher, dass sie nach oben gebogen sind, da die Hände dadurch eleganter aussehen.

Wenn sie unterhalb der Taille liegen, können Sie sich entspannen und natürlich fallen lassen. Sie können sie auch in Ihre Taschen stecken, aber stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Daumen nicht in den Taschen halten, damit Ihre ganze Hand nicht verborgen bleibt. Sie wollen sie niemals in eine enge Position bringen, weil dies ein weiteres Zeichen von Aggression ist.


Schritt 5: Der Torso

Jeder weiß von dem gefürchteten Polizeibecher. Tot mit der Kamera, die Schultern gerade und gebeugt. Wenn Ihr Modell mit der Kamera geradeaus ist, sind die Schultern der breiteste Teil des Körpers. Dadurch wird Ihr Modell zu unproportional, zu breit und genau wie die Quadratfüße, und Ihr Modell wird aggressiv.

Um dies zu beheben, können Sie den Körper des Modells leicht zur Kamera neigen, um die sichtbare Breite der Schultern zu verkleinern, sodass Ihr Modell schlanker wirkt. Lassen Sie Ihr Modell auf den hinteren Fuß stellen, was dazu führt, dass die hintere Schulter in der Komposition tiefer sinkt, wodurch Ihr Modell entspannter wird. Vermeiden Sie unter allen Umständen die schlaffen Schultern oder eine schlechte Haltung, da dies Ihr Bild ruinieren kann.


Schritt 6: Der Kopf

Wenn wir uns durch den Körper bewegen, kommen wir an Kopf und Gesicht an. Wenn Sie ein Model bitten, einen Ausdruck anzunehmen und dann Füße, Beine, Hüften und Torso zu posieren, glauben Sie, dass sie immer noch denselben Ausdruck haben wird, den Sie so sehr mochten? Für mich ist es eine Regel, den Kopf und das Gesicht zum Schluss aufzubewahren.

Einige Fotografen fotografieren gerne auf Augenhöhe - und das funktioniert in den meisten Fällen -, aber wenn Sie nach etwas anderem und Einzigartigem suchen, würde ich mit etwas oberhalb oder etwas unterhalb der Augenhöhe des Modells experimentieren. Sie können sie nach oben, unten oder zur Kamera schauen lassen. Eine andere Möglichkeit ist, sie in die Ferne sehen zu lassen.

Im entspannten Zustand neigt sich der Kopf natürlich leicht zur Seite. Wenn Sie über einen natürlichen Look nachdenken, sollten Sie den Kopf des Modells neigen. Wenn Sie den Kopf leicht nach oben neigen, verkürzt sich die Nase und dehnt den Nackenbereich aus, wenn das "Doppelkinnproblem" auftritt. Wenn Sie den Kopf nach unten neigen, erhalten Sie einen intimen Ausdruck. Dies funktioniert jedoch nur bei Modellen mit normalen oder kleinen Nasen. Dies kann also nicht bei jedem Modell verwendet werden!

Wie bei den Schultern können Sie durch Drehen des Kopfes in eine Dreiviertelposition eine breite Gesichts- oder Kieferlinie abnehmen. Wenn Ihr Modell bereits ein dünnes Gesicht hat, wird diese durch diese Technik dünner und länger, was zu negativen Auswirkungen führen kann.

Schritt 7: Die Augen

Die Augen sind der stärkste Teil eines Porträts. Die Augen bilden oder brechen die Stimmung, die gerade aufgebaut wird. Sie können einen attraktiveren Ausdruck erzeugen, wenn Ihr Modell das Kinn absenkt, da dadurch die Augen vergrößert werden. Natürlich funktioniert das nur, wenn der Mund und die Augenbrauen Ihres Models dieselbe Geschichte erzählen.

Das gesamte Gesicht muss sich auf derselben Seite befinden, damit die Stimmung oder der Ausdruck nicht verwirrt wird. Sie können Ihr Motiv von der Kamera wegschauen lassen, bedenken Sie jedoch, dass es schwieriger wird, den Ausdruck in den Augen wahrzunehmen. Die Leute sagen, dass die Augen die Tür zur Seele eines Menschen sind - wenn Sie es beherrschen, wie die Augen aussehen, wird Ihr Foto noch mächtiger.


Schritt 8: Weitere Tipps

Hier sind einige weitere Tipps, die Ihnen dabei helfen können, dass Ihr Modell besser aussieht:

  1. Wenn Ihr Modell kahl ist, schießen Sie aus einem niedrigeren Winkel, um weniger Haar zu zeigen, und verwenden Sie kein Haarlicht.
  2. Wenn Ihr Modell eine größere Nase hat, dann schauen Sie direkt in die Kamera und schießen aus einem niedrigeren Winkel, damit die Nase nicht so hervorstechen kann.
  3. Wenn Ihr Modell große Ohren hat, drehen Sie den Kopf so, dass nur einer sichtbar ist, und ziehen Sie dann das Licht so, dass das andere Ohr in Schatten fällt und nicht wahrnehmbar ist.
  4. Wenn Ihr Modell viele Falten aufweist, zünden Sie sie direkt an, damit das Licht keine Schatten aus den Falten erzeugt.
  5. Wie bereits erwähnt, sollten Sie, wenn Ihr Modell ein Doppelkinn hat, den Kopf leicht anheben, so dass der Halsbereich gestreckt wird. Sie können auch versuchen, sie stärker von oben zu beleuchten, wodurch ein Schatten unter der Kinnlinie entsteht und das Kinn weniger auffällt.
  6. Wenn Ihr Modell ein rundes oder dickes Gesicht hat, drehen Sie das Gesicht nach links oder rechts, um eine Dreiviertelansicht zu erhalten. Auch die Verwendung einer geteilten Beleuchtung hilft, indem Sie eine Seite des Gesichts im Schatten halten.
  7. Ein weiterer Tipp für ein schlankeres Modell ist, dass Sie zwischen den Armen und dem Rumpf etwas Abstand lassen. Sie werden überrascht sein, wie viel größer sie mit ihren Armen an ihrer Seite aussehen.

Fazit

Nun, da Sie einige der grundlegenden, aber sehr wichtigen Tipps dazu gelernt haben, wie Sie Ihr Modell positionieren, gehen Sie aus und probieren Sie diese aus, um zu sehen, wie Sie sie in Ihre Fotos einarbeiten können. Denken Sie nur daran, dass die Ausrichtung der Kamera ein Zeichen von Aggression ist und aus meiner Sicht meistens langweilig wirkt.

Außerdem ist eine natürliche Pose besser als eine steife. Versuchen Sie daher, dass sich Ihr Modell angenehm und nicht nervös anfühlt. Lassen Sie sie auf einem Stuhl sitzen, anstatt im Studio zu stehen. Last but not least: Zählen Sie nie auf einen Schuss, denn wenn Sie sagen, dass Ihr Modell automatisch mit dem falschen Lächeln oder Ausdruck gefangen wird. Wenn Sie einen langweiligen, inszenierten und unnatürlich aussehenden Schuss wünschen, dann seien Sie mein Gast, aber wenn ich Sie wäre, würde ich mich frei bewegen!

Wenn Sie noch weitere Tipps haben, notieren Sie diese in den Kommentaren unten. Ich würde sie gerne lesen!